„Endlich, endlich, endlich! Man kann es gar nicht oft genug sagen: Endlich findet nach zwei Corona-bedingten Ausfällen wieder die Annakirmes statt!“ Als Platzmeister Achim Greiff bei der traditionellen Pressekonferenz das Programm des größten Volksfestes in der Region vorstellte, war ihm anzumerken, wie groß auch bei ihm die Vorfreude auf die Annakirmes ist. In der ganzen Stadt ist spürbar, wie sehr die Dürener ihre Kirmes herbeisehnen und wie sehr sie sich darauf freuen, endlich wieder einmal eine Runde über den Platz zu machen. Und das macht ein richtiger Dürener, wenn die Annakirmes denn stattfindet und man selbst nicht krank ist oder aus einem anderen wichtigen Grund verhindert ist, ja schließlich jeden Tag mindestens ein Mal!
Was in Sachen Vorfreude für die Menschen in und um Düren gilt, das gilt auch und vor allem in Zeiten wie diesen ganz besonders für die Schausteller, bei denen noch eine große Portion Erleichterung dazukommt. Kaum eine Branche hatte schließlich unter den Einschränkungen während der Pandemie so zu leiden wie die der Schausteller, denen durch die Absagen aller kleinen und großen Feste und Veranstaltungen praktisch die Grundlage entzogen wurde, Einnahmen zu erzielen. Das ist hoffentlich nun vorbei, werden sich Hans Bert Cremer, Vorsitzender des Dürener Schaustellerverbandes, und alle seine Kollegen sagen.
Keine Lücken
Doch so ganz vorbei ist es noch nicht, denn jetzt, wo sie wieder reisen und ihre Fahrgeschäfte aufbauen dürfen, fehlt vielfach das Personal. Das wiederum führte dazu, dass es in diesem Jahr ungewöhnlich viele und zum Teil sogar sehr kurzfristige Absagen gab. Lücken wird es auf dem riesigen Annakirmesplatz aber trotzdem nicht geben, denn Achim Greiff gelang es in allen Fällen, Ersatz zu besorgen, zumeist sogar gleichwertigen. Wie gut, dass die Annakirmes einen so erfahrenen und gut vernetzten Platzmeister hat! Und die Annakirmes hat eben doch noch einen guten Ruf bei den Schaustellern!
Wenn der schon seit fast zwei Jahren amtierende Bürgermeister Frank Peter Ullrich am Samstag, 30. Juli, um 11 Uhr erstmals den Fassanstich vorgenommen hat dann hat die lange Zeit des Wartens endlich ein Ende. Dann kehrt für die Dürener endgültig die Normalität zurück, und die besteht in der Annakirmeswoche darin, mindestens ein Mal am Tag über den Platz zu gehen.
Der Rundweg führt wie immer vorbei an kleinen und natürlich auch großen Fahrgeschäften, Schau- und Belustigungsbetrieben sowie vor allem auf dem ersten Teil an vielen kleinen Verkaufsständen. Für das unverwechselbare Flair der Annakirmes, die mit ihren Lichtern schon von weitem zu sehen ist, sorgen aber nicht zuletzt die gemütlichen Biergärten und Cafés.
Dem Zauber der Annakirmes kann man sich auch außerhalb des Platzes nicht entziehen, wo der Duft von gebrannten Mandeln und anderen süßen und herzhaften Leckereien wie eine Glocke über der gesamten City liegt.
Termin für 2023 steht fest
Geöffnet ist die Annakirmes vom 30. Juli bis zum 7. August täglich ab 11 Uhr. An den beiden Samstagen sowie am Donnerstag und Freitag schließt sie um 2 Uhr, am ersten Sonntag sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch um 0.30 Uhr, am letzten Kirmessonntag um Mitternacht. Danach heißt es wieder: Ein Jahr warten. Die Annakirmes 2023 findet vom 29. Juli bis zum 6. August statt. (rs)