Warum das Lüften in der unteren Etage so wichtig ist.

Wohnräume im Keller

Wohnräume im Keller
Der Keller sollte täglich gelüftet werden. FOTO: DPA

Mancherorts ist das Lüften der Kellerräume nicht nur wegen der dort drohenden Schimmelgefahr wichtig. Auch das gesundheitsgefährdende Gas Radon kann sich dort anreichern. „Erste und einfachste Maßnahme“ dagegen ist das Lüften, rät der Verband Privater Bauherren (VPB), eine Organisation von Bausachverständigen. Das radioaktive Gas Radon ist eine häufige Ursache für Lungenkrebs.

Es entsteht im Erdreich und kann von dort über Risse, Fugen oder Rohrdurch. führungen in Innenräume gelangen. Das ist vor allem möglich in Bereichen des Hauses, die Bodenkontakt haben, wie eben dem Kel, ler. Radon ist nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken.

Radon ist aber nicht überall in Deutschland ein Problem, denn die Konzentra. tion im Boden ist regional sehr unterschiedlich - eine Karte dazu bietet das Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) online an. Ob das Gas dann eindringen kann, hängt außerdem vom baulichen Zustand des Hauses und zum Beispiel davon ab, ob es eine durchgehende Bodenplatte gibt. Daher stellt eine erhöhte Konzentration von Radon laut dem BfS nur für etwa zehn Prozent aller Häuser ein Problem dar. (dpa)


Beschlagene Fenster

Mit Hilfe eines Teelichts Wärmebrücken finden.

Sie lüften an Wintertagen ausgiebig. Trotzdem bildet sich immer wieder Kondenswasser an den Fensterscheiben? Dann kann das Fenster undicht sein. Das lässt sich testen: Man hält ein angezündetes Teelicht dicht unter den Fensterrahmen.

Dichtungsgummistauschen

Flackert die Flamme stärker auf als vorher, wo sie weiter weg vom Rahmen waren, ist das ein Anzeichen für eine Lücke. Darauf weist die Verbraucherzentrale Meck lenburg-Vorpommern hin. Auch ein angezündetes Räucherstäbchen eignet sich für den Test.

Oft reicht es bei so undichten Fenstern schon, die porös gewordenen Dichtungsgummis auszutauschen oder das Fenster nachzujustieren, so die Verbraucherzentrale. Bildet sich regelmäßig Kondenswasser an den Scheiben, sollte man das ernst nehmen. Das kann im schlimmsten Fall zur Bildung von Schimmel führen. 

Eines aber stellen die Experten auch klar: In den seltensten Fällen seien defekte Fenster der Grund für das Kondenswasser an den Scheiben. Meist geht das auf schlechtes Lüften zurück, vor allem wenn man gekocht, geduscht oder Wäsche im Raum getrocknet hat. Darüber hinaus sollte man jeden Raum mehrfach am Tag für ein paar Minuten stoßlüften - also die Fenster weit öffnen und nicht nur kippen. Laut der Verbraucherzentrale reichen Intervalle von maximal drei bis fünf Minuten, und das zwei- bis dreimal pro Tag, schon aus.

Klima für Schimmelpilze

Sieht man kondenswasser an den Fenstern, ist dort die Luftfeuchtigkeit bereits bei einem Wert von 100 Prozent. Schimmelpilze wachsen bereits ab einer relativen Luftfeuchte von 70 bis 80 Prozent direkt an der Wand, so die Experten. Zu diesem Zeitpunkt fühlt sich die Mauer aber noch nicht mal feucht an. (dpa)