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RegioNetzwerk für die Frau stärker denn je

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Neue Highlights sind die moderne Kupferstation am Bethlehem und eine enge Kooperation des SAH mit dem „Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs“ der Uniklinik Köln.

RegioNetzwerk für die Frau stärker denn je

RegioNetzwerk für die Frau stärker denn je
Mit der Kupfer-Station ist ein weiteres Highlight in der Geburtshilfe des Bethlehem-Krankenhauses fertiggestellt. FOTO: EISEN MENGER | BETHLEHEM GESUNDHEITSZENTRUM

Das RegioNetzwerk für die Frau ist eine wegweisende und in der Region bislang einzigartige Kooperation, die das Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg mit seiner Geburtshilfe und die Frauenheilkunde des Eschweiler St.-Antonius-Hospitals (SAH) seit 2016 miteinander verbindet.

Als neues Highlight der Geburtshilfe verkündete das Stolberger Bethlehem Gesundheitszentrum im April die Fertigstellung der neuen "Kupfer-Station".

Wichtige Erweiterung

Nach dem Bau eines hochmodernen Kreißsaals stellt die Kupfer-Station eine weitere wichtige Erweiterung in der Geburtshilfe dar. Es ist eine Wahlleistungsstation für Wöchnerinnen und Schwangere mit 14 zusätzlichen Betten. Die Station besticht durch ihr ungewöhnliches Design und lässt keine Wünsche offen. Die Patientinnen können aus einem Paket unterschiedlicher Komfortelemente wählen.

„Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, den Bau der Kupferstation innerhalb der Zeit, die auch eine Schwangerschaft dauert, fertigzustellen“, sagt Bethlehem-Geschäftsführer Dirk Offermann.

Tolles Ergebnis

Es wurde ein Jahr daraus, was angesichts von Corona, der Hochwasser-Katastrophe und dem damit verbundenen Mangel an Handwerkskräften „ein absolut tolles Ergebnis ist.“ Die Zukunftspläne des Bethlehems als geburtenstärkstem Krankenhaus in der Region erläutert der Geschäftsführer weiter: „In einem zweiten Bauabschnitt wird die Ambulanz umgesiedelt.“ Das Thema Geburtshilfe soll sich räumlich auf die komplette 2. Etage erstrecken, was schon im Hinblick auf die kurzen Wege ein großer Vorteil ist.

Individuelle Therapien

Seit 2021 arbeitet das St.Antonius-Hospital auf dem Gebiet der Erforschung familiärer Erkrankungsfälle mit dem Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs“ der Uniklinik Köln zusammen. Der Hintergrund: Standardisierte The rapien für alle Patientinnen sind heutzutage nicht mehr zielführend. Vielmehr müssen Frauen, die unter bestimmten genetischen Belastungen leiden, indi, viduell therapiert werden. Das Wissen um vererbbare Gendefekte erlaubt vorbeugende Untersuchungen, die eine Krebsentstehung in einigen Fällen verhin“ dern können. Im Rahmen der Kooperation finden Vorgespräche, Beratungen und für die Untersuchung erforderliche Blutentnahmen im SAH statt, während das Zentrum der Uniklinik Köln mit fundierter wissenschaftlicher Expertise und der eigentlichen Genanalyse dient.

Mit der neu geschaffenen Kooperation stärkt das Eschweiler Krankenhaus seine gynäkologische Expertise und ist interdisziplinär bestens aufgestellt und prädestiniert, gynäkologische Eingriffe auf sehr hohem Niveau durchzuführen.

Bei Beckenbodensenkungen nach Geburten steht ein versiertes Ärzteteam bei Kontinenz- und Beckenbodenproblemen im zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentrum zur Verfügung. Auch die Behandlung von gynäkologischen Tumoren durch minimalinvasive Operationstechniken finden immer häufiger Anwendung und bietet nicht nur optimale Therapieerfolge sondern auch eine schnelle Erholung der Patientinnen.

Natürliche Rekonstruktion

Nicht zuletzt wurden die Qualitätsstandards bei den mikrochirurgischen Eingriffen bei Brustkrebspatientinnen stetig weiter erhöht. Mikrochirurgische Eingriffe erlauben die Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe. Eine Behandlung, die eine nahezu natürliche Rekonstruktion ermöglicht, da das Eigengewebe dem Brustgewebe in konsistenz und Formverhalten sehr ähnlich ist.

„Die neuerliche Entwicklung des RegioNetzwerks für die Frau an beiden Häusern ist nicht zuletzt für das Wohl unserer Patientinnen äußerst positiv. Wir sind froh, dass wir diese wichtigen Schritte mit unserem Partner in Stolberg gemeinsam gehen können" erklärt SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach. (red)