Farbe, Putz oder Klinker: Es gibt vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung.

Fassade nach eigener Fasson

Fassade nach eigener Fasson
Moderne Fassadenfarben sehen nicht nur gut aus, sondern bieten oft zusätzliche Funktionen. Sie können zum Beispiel vor Algen und Pilzen schützen. Foto: djd/Sto/Boris Storz

Die Fassade bildet das Gesicht des Eigenheims. Zusätzlich zur ästhetischen Wirkung soll die Außenhülle aber auch vor Witterungseinflüssen schützen und zu einer guten Energieeffizienz beitragen. Bei der Fassadengestaltung, egal ob Neubau oder Sanierung, sind daher zahlreiche Faktoren zu beachten - zumal es mit Farbe, Putz und Klinkern unterschiedliche Materialien mit jeweils ganz individuellen Eigenschaften gibt.

Bunt darf's sein

Moderne Fassadenfarben sehen nicht nur gut aus, sondern bieten oft zusätzliche Funktionen. Sie schützen vor Algen und Pilzen, vermeiden die Aufheizung der Fassade, verhindern ein Ausbleichen oder können sogar Schadstoffe abbauen. Acrylatfarben sind besonders witterungsbeständig und in vielen Farbtönen erhältlich. Dispersionsfarben bestehen aus einem Gemisch von Pigmenten, Lösungsmitteln und Bindemitteln.

Sie sind ungiftig und punkten mit einem guten Preis. Auf siliziumhaltigen Fassaden kann Silikatfarbe zum Einsatz kommen, die auch als Mineral- oder Wasserglasfarbe bekannt ist. Sie geht mit dem mineralischen Untergrund eine unlösbare Verbindung ein. Dadurch ist sie gut haltbar, witterungsbeständig und farbecht. Welche Fassadengestaltung sich für die individuellen Wünsche empfiehlt, dazu können Profis aus dem Handwerk beraten.

Fassadengestaltung

Sand, Wasser und Bindemittel ermöglichen die Fassadengestaltung mit Putz in individuellen Optiken. Bei Mineralputz handelt es sich um einen Trockenmörtel, der mit Kalk oder Zement verbunden wird. Organischer Außenputz basiert auf Bindemitteln wie Silikon, Silikat oder Kunstharz. Durch die wasserabweisende Qualität bieten organische Putze einen hohen Schutz. Zudem lassen sich verschiedenste Gestaltungsformen verwirklichen. Besenputz, Buntstein- und Reibeputz gehören zu Fachbegriffen für die Optik der Oberfläche, die auch vielen Laien geläufig sind. Unter www.wohnwert-steigern.de etwa gibt es Beispiele für gängige Putztechniken und darüber hinaus viele Informationen zu weiteren Möglichkeiten der Fassadengestaltung.

Zeitlose Optik

Neben Farbe und Putz spielt auch Klinker eine große Rolle. Häuser mit Klinkerriemchen prägen das Straßenbild ganzer Regionen beispielsweise im Norden und Westen Deutschlands.

Das klassische Material wird heute mit einer noch größeren Vielfalt an Farben und Formaten wiederentdeckt. Die moderne Klinkerfassade erlaubt besondere Gestaltungen, gerade im Rahmen der Fassadendämmung. Die Basis dafür bildet stets ein Naturmaterial: Lehm, der entweder zu Klinkern gepresst oder zu Ziegeln geformt und anschließend gebrannt wird. (djd)