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GRENZGEBIET BELGIEN

Ein Besuch im belgischen Spa

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Weltkulturerbe der Unesco mit sehenswertem Umland.

Ein Besuch im belgischen Spa

Ein Besuch im belgischen Spa
Spa ist seit 2021 Unesco-Weltkulturerbe. Foto: Rolf Minderjahn

Was hat man ihr nicht alles für schmückende Beinamen verliehen: Perle der Ardennen, Mutter aller Kurorte, Café Europas. Das 11.000 Einwohner Städtchen in den Ardennen ist seit 2021 Weltkulturerbe im Verbund mit zehn weiteren europäischen Kurbädern als „Great Spa Towns of Europe“. Der Begriff „Spa“ ist heute eine weltweit gebräuchliche Bezeichnung für so gut wie jede Wellnesseinrichtung oder jeden Ort, der Wasser auf die eine oder andere Weise zu diesem Zweck nutzt. Wohl kaum ein Hotel oder Resort, das sich Wellness auf die Fahnen geschrieben hat, trägt nicht den Zusatz Spa im Namen. Das Wort Spa kommt von sparsa fontana, sprudelnde Fontäne (gilt als plausibelste Etymologie). Ebenso ist das Mineralwasser von Spa eine Marke. Spas Werdegang zur Mutter aller Kurorte begann schon um 50 n. Chr. als der römische Naturforscher Plinius der Ältere von einem Ort in Belgien berichtete, „wo eine berühmte Quelle sprudelt, in der Luftbläschen moussieren.“ Ihr Wasser ist stark Eisen- und Kohlendioxidhaltig und besitzt viele und hochqualitative therapeutische Eigenschaften. Markant für Spa sind noch heute die roten Kupferwannen, die gegen die Säure des Mineralwassers beständig sind und seit 1868 in den Thermen verwendet werden. Sie wurden zum Wahrzeichen der Kohlensäurebäder und sind noch heute in der Therme auf dem Hügel „Annette et Lubin“ hoch über Spa im Einsatz neben der modernen Balneotherapie. Unbedingt sehenswert: Die Quellenroute durch die Buchenwälder, die beiden Pavillons und die Galerie im Kurpark von 1878 (Fertigstellung bis 2021-2023), das neue Hotel in der umgestaltetn alten Therme von 1868, die Kabinenbahn zur Therme, die Villen und Parks (u.a. Balmoral), die F-1-Rennstrecke, die Brunnenbauten (u.a. Pouhan Pierre le Grand und La Géronstère). (Rolf Minderjahn)

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