Action, Chillen und Flanieren in der Region Theux.

Natur für alle

Natur für alle
Imposante 573 Meter lang: die ,,Charmilles" von Hauts Marets. Foto: Rolf Minderjahn

Die Höhen und die Plateaus über dem Tal der Amel zwischen Aywaille und Spa strotzen nur so vor Naturschönheiten und Kuriositäten wie beispielsweise den Wildbächen Ninglinspo und Chefna. Zwischen den tiefen Waldgebieten, die sich mit freien Flächen der Hügelketten abwechseln, die immer wieder den Blick freigeben auf verwunschen liegende Dörfer an Bachläufen wie Polleur, liegt versteckt ein interessantes Ausflugsziel, das besonders für Familien und Gruppen geeignet ist: Der Parc Forestia, Wild- und Abenteuerpark in einem. Man befindet sich hier nicht weit entfernt vom Venn von Malchamps und den traumhaften Buchenwäldern und Quellenorten rund um Spa, dem Kurort schlechthin mit dem Titel eines Weltkulturerbes der UNESCO.

Der Forestia Abenteuerpark verfügt über elf Parcours in den Bäumen mit mehr als 130 Hindernissen, geeignet für Sportliche wie für nicht zu Sportliche jeden Alters. Dazu kommen zwei Riesenrutschen, davon ist eine 120 Meter lang. Ein echter Familienspaß, aber auch für Gruppen und Schulklassen bestens geeignet, in der puren Natur dieser wunderschönen Region. Die einzelnen Strecken haben verschiedene Schwerpunkte wie beispielsweise das Balance halten, oder ein Gefühl für Sicherheit und Körperbeherrschung etwa an den Seilrutschen zu bekommen, dabei aber genauso viel Spaß zu haben und originelle Barrieren zu überwinden, die sich in die Landschaft einfügen.

Das Wildgehege von 44 Hektar Größe beherbergt etliche europäische Tierarten (u.a. Hirsche, Mufflons, Wildschweine, Bisons, Luchse, Damhirsche, Braunbären, Wölfe). Auf dem fünf Kilometer langen Weg durch den Park geht es manchmal ganz schön bergab und bergauf. Man kann jedoch auch einzelne Bereiche durch Zwischenstrecken bzw. Abkürzungen erreichen. Insgesamt leben hier rund 300 Tiere in sogenannter Halbfreiheit. Auf dem Gelände gibt es eine sehr originelle Forest’bar, in Holzdekor mit einer großen Terrasse, die ein Spielplatzareal überragt. Hier sitzt man im Schatten inmitten der Natur und des Parks – Safari-Lodge Feeling in den Ardennen! Dazu kommen ein Foodtruck und eine Eisbar sowie Picknickmöglichkeiten. Ganz in der Nähe des Parks lohnt sich ein Abstecher zu einem der längsten Laubengänge Europas. Es zieht einen unwiderruflich in diesen grünen Bogen, durch dessen Blattwerk bei schönem Wetter ein Licht-und Schattenmosaik tanzt. Dieses famose Beispiel der Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts muss man ein wenig suchen, am Institut für Landwirtschaftskunde der Provinz Lüttich. Zu Fuß passiert man zunächst rechter Hand eine schöne Rotbuchenallee an deren Ende links sich der Laubengang eröffnet. Imposante 573 Meter lang ist diese dichte Hagebuchenallee, die einem Gewölbebogen aus Pflanzen gleicht, 4500 an der Zahl, von denen mehr als zwei Drittel mindestens hundert Jahre alt sind. Die „Charmilles“ (Beschilderung beachten) von Hauts Marets wurden 1885 von dem Industriellen J.- R. Nys errichtet. (Rolf Minderjahn)

Tipp/Info:

Mittelalterfest auf Franchimont am 21. und 22. August 2022.
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