Bürgermeister Patrick Haas (SPD) zeigte sich sehr beeindruckt: „Es passt perfekt“, reagierte er spontan. Haas war kürzlich eigens nach Venwegen gekommen, um bürgerschaftliches Engagement zu würdigen. Der Venwegener Kunstschmied Fred Königs hatte die Idee. Und sein Freund Peter Stienen, Steinbruchbesitzer aus Aachen-Hahn, setzte sie um. Das Ergebnis, die künstlerische Stahlskulptur eines Mannes mit angeleintem Hund, wurde im Beisein des Bürgermeisters an Martina und Edgar Heckmanns übergeben.
Das Ehepaar Heckmanns hat im vergangenen Jahr in privater Initiative eine bis dahin landwirtschaftlich genutzte Fläche nahe der Straße Am Kalkofen in eine Streuobstwiese umgewandelt. Und die neue, lebensgroße Skulptur, samt Fuß aus hiesigem Blaustein rund 800 Kilogramm schwer, soll praktisch den Eingangsbereich zu dieser Wiese "bewachen". Die beiden Figuren haben von den Heckmanns' auch schon Namen bekommen: Johann und sein Hund Blasius. Fred Königs und Peter Stienen haben den Heckmanns' die von ihnen geschaffene rustikale Skulptur als Geschenk überlassen.
„Ein schönes Kunstwerk“, lobte auch „Empfänger" Edgar Heckmanns das Ergebnis. Damit, so ergänzte Patrick Haas, entwickele sich die Streuobstwiese wieder ein Stück weiter, als dörflicher Anziehungspunkt und als Beitrag zum gesellschaftlichen Lebens des Ortes. „Danke dafür, dass in Venwegen so viel passiert“, fügte der Bürgermeister an. Mit einem Wasserdruck von 4000 bar wurde die Skulptur von Stienen aus einer Stahlplatte herausgeschnitten. Sie kann draußen unter freiem Himmel nun weiter Patina in Form von Rost ansetzen. Mit einem Gläschen Sekt wurde in der kleinen Feier im Beisein vieler weiterer Gäste auf das überzeugende Ergebnis angestoßen. Die beiden Initiatoren haben sich in der Hundeleine, verewigt", indem sie auch ihre Namen hineingeschnitten haben.
Das „Mann-mit-HundKunstwerk" wird nicht die letzte Errungenschaft auf der Streuobstwiese bleiben. Die Heckmanns kündigten als Nächstes den Bau von stattlichen „Lebenstürmen" aus Holz an, die Lebensraum für viele Tierarten bieten werden.
„Ich bin gespannt, was hier noch alles passieren wird", will auch der Bürgermeister die weitere Entwicklung dort persönlich im Auge behalten. (red)