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TTC INDELAND JÜLICH

Gute Partien, faire Gegner und sportliche Erfolge

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Der TTC Indeland Jülich startet mit Vorrunde zur Deutschen Pokalmeisterschaft in die Saison.

Gute Partien, faire Gegner und sportliche Erfolge

Gute Partien, faire Gegner und sportliche Erfolge
Das komplette TTC-Team freut sich mit SWJ-Geschäftsführer Ulf Kamburg (5.v.l.), TTC-Präsident Mike Küven (r.) und Cheftrainer Miroslav Broda (vorne, 2.v.1.) auf den Beginn der neuen Tischtennissaison in der Zweiten Bundesliga. FOTO: HES

Wenn der Tischtennisbundesligist TTC Indeland Jülich am heutigen Sonntag, 28. August, in die neue Saison startet, wird dies die insgesamt 46. sein. „Darauf sind wir natürlich stolz, und wir sind auch stolz darauf, dass wir ebenso lange die Stadtwerke Jülich als Sponsor an unsere Seite wissen“, leitete Mike Küven, Präsident des TTC Indeland, seine Begrüßung zur Vorschau auf die neue Saison ein. Die Pressekonferenz ging, wie könnte es anderes sein, im Gebäude des SWJ an der Vogelstange über die Bühne, die mit dem Ausblick auf die Ausrichtung der heutigen Vorrunde zur Deutschen Pokalmeisterschaft – die Spiele beginnen um 10 Uhr in der Sporthalle an der Berliner Straße – endete.

Tabellenplatz fünf

Dass Küven kurz die zurückliegende Tischtennissaison mit Erreichen des fünften Tabellenplatzes in der Zweiten Bundesliga skizzierte, war verständlich. Denn es war die Saison, die komplett nach der Coronapause durchgespielt werden konnte. Endete die Hinrunde mit einem Punkt Abstand auf Spitzenreiter Dortmund – es gab nur eine einzige Niederlage gegen Hertha BSC Berlin – musste sich das Jülicher Team nach Ende der Rückrunde mit Tabellenplatz fünf begnügen. „Aufgrund von Ereignissen, die wir nicht beeinflussen konnten“, erinnerte der TTC-Präsident Mike Kürven an die gewollte Abgabe des Japaners Hiromu Kobayashi an Sponsor 1. FC Saarbrücken II, den direkten Ausfall von Florian Cnudde (Corona) und den Totalausfall von Laurens Tromer (Armverletzung). Das gab dem TTC aber auch die Chance, Nachwuchstalente wie Barry Berben, Kas van Oost – haben als einzige Spieler einen Zweijahresvertrag bekommen – sowie Marc Preuss, dem einzigen Deutschen im Team – an die erste Mannschaft heranzuführen. „Das ist hervorragend gelungen“, stellte Trainer Miroslav Broda fest, der überzeugt davon ist, dass die Liga noch ausgeglichener ist als in der Vorsaison. „Und wir starten mit einer weitaus stärkeren Mannschaft“, meinte der Cheftrainer.

Rechtshänder Florian Cnudde wird als Nummer drei in der neuen Saison geführt. Er wird auch heute an der Platte stehen. FOTO: HES

Spielerisch viel stärker

In diese Mannschaft reihen sich mit Robin Devos, Top-Spieler der zweiten Liga, Florian Cnudde – zusammen mit Devos das Top-Doppel der Liga, und Neuzugang Laurens Devos die komplette belgische National-Mannschaft ein. Gerade auf dem 21-jährigen Laurens Devos ruhen dabei die Hoffnungen der TTC-Verantwortlichen nicht nur auf eine qualitative Steigerung. „Spielerisch sind wir mit ihm viel stärker geworden“, sagte Küven, erwähnte die Erfolge des Linkshänders, der seit seiner Geburt an einem Skelettmuskelschwund der linken Körperhälfte leidet. Dennoch wurde er Paralympic-Sieger in Rio (2016) und Weltmeister 2020 in Tokio. „Damit verfügen wir bestimmt über das stärkste Spitzenpaar in der zweiten Liga“, hob der TTC-Präsident hervor. Er hofft, dass die Mannschaft mindestens auf Platz vier landet.

Was die Meisterschaftsrunde anbelangt, musste das erste Spiel, die Heimpartie gegen den TV 1879 Hilpoltstein, verschoben werden. Grund: Alexander Flemming, einziger Deutscher im Team, muss zu einem internationalen Turnier. Die Statuten sehen in diesem Fall eine Spielverlegung vor. Diese Regelung greift nicht für ausländische Sportler. So erfolgt der eigentliche Saisonstart nun am Sonntag, 11. September, um 14 Uhr an der eigenen Platte gegen Borussia Dortmund.

Vorgeschmack

Das wird sicher ein spannendes Spiel. Einen Vorgeschmack können die Fans allerdings schon am heutigen Sonntagnachmittag bekommen: Denn ab 16 Uhr treffen der TTC und die Borussia, beide in stärkster Besetzung, bereits im Rahmen der Pokalvorrunde aufeinander. Beginnen wird das Broda-Team um 10 Uhr mit dem Match gegen GW Bad Hamm. Ab 13 Uhr heißt der Gegner SV Union Velbert. Nach Brodas Vorstellungen soll die Vorrunde mit einem Gesamtsieg beendet werden. Denn dann würde man im Achtelfinale zu Hause auf den Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau treffen. „Wer die sportliche Rivalität in den 80er und 90er Jahren im Oberhaus erlebt hat, für den sollte das Motivation genug sein, ins Achtelfinale zu kommen“, meinte Mike Küven.

Vielseitiges Engagement

Wie wichtig die Sponsorenschaft für die Stadtwerke Jülich ist, hob Geschäftsführer Ulf Kamburg hervor. „Der TTC Indeland ist das ganze Jahr über im Einsatz für Jülich“, meinte Kamburg und streifte kurz das vielseitige Engagement des Vereins. „Für Sportlerinnen und Sportler, Profis wie Freizeit-Spieler, Fans, Familien und Freunde, oder wie aktuelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Wir unterstützen sie gerne“, wandte sich der SWJ-Geschäftsführer an Mike Küven. Kamburg wünschte ebenso „sportlichen Erfolg, gute Partien und faire Gegner“. (hes)