Räumungsverkauf bei Ledermoden Kaufmann hat begonnen.

Traditionsfirma schließt

Traditionsfirma schließt
So langsam aber sicher ziehen sich Werner (v.li., hinten), Therese und Ute Kaufmann mit Hund Linus aus der Ledermodenbranche zurück. FOTO: LEKAU

Sie haben modische Trends gesetzt. Haben in mehr als fünf Jahrzehnten eine Richtung in der Ledermodenbranche vorgezeigt. Nach über 50 Jahren ziehen sich Ute, Werner und Therese Kaufmann so peu à peu aus der Branche zurück. In ihrem Familienunternehmen ,,Kaufmann Ledermoden" an der Roermonder Straße 321 hat der Räumungsverkauf begonnen. Bis zu 50 Prozent gewähren sie auf ihre modischen Damen- und Herren-Lederjacken. ,,Bis Weihnachten wird unsere Auswahl nicht mehr so üppig und vorrätig sein", sieht Tochter Ute Kaufmann das Jahresende auch als Schlusspunkt des Traditionsunternehmens.

„Seit 1966 sind wir hier in Laurensberg an gleicher Stelle zu finden. Zeitweise haben wir bis zu 70 Personen beschäftigt", blickt Werner Kaufmann zurück auf die Jahre, als Ledermode 'made in Aachen' noch nicht mit den Welt-Märkten konkurrieren musste.

Werner Kaufmann, der als gelernter Schneider sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat, hat das Unternehmen mit seiner Frau Therese und Tochter Ute vorangetrieben. Sie haben kollektionsweise an die großen Mode- und Versandhäuser in Deutschland geliefert. Um eine Fertigung in asiatischen Ländern wie Korea, Indien oder Pakistan, kam Ledermoden Kaufmann in den Folgejahren nicht umhin. In Laurensberg geblieben ist allerdings bis heute zu eine kleine Änderungsschneiderei, die noch professionelle Reparaturen und Änderungen vornimmt.

Wer bei Kaufmann noch einmal stöbern möchte, der kann das - außer mittwochs-werktags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr tun.
(red)